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Solar- und Windenergie Märchen – Kampf gegen Windmühlen
Veröffentlicht am Januar 19, 2010
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Solange die Subventionen für Photovoltaik in Strömen fließen, macht sich niemand Gedanken über den Irrsinn, der sich dahinter verbirgt.
Wind- und Solarenergie sind nur rein theoretisch umweltfreundlich. In der Praxis sind sie volkswirtschaftliche Schädlinge, die uns Milliarden kosten.
Den Sinn dieser “grünen Energie” in Frage zu stellen, grenzt jedoch heute schon an Ketzerei, dabei kennt kaum jemand die Zahlen und Fakten.
Freut es Sie auch, wenn Sie überall die Solarpanels auf den Dächern in Ihrer Nachbarschaft sehen? Ganz bestimmt, denn damit wird schön umweltfreundlich Strom produziert, nicht wahr? Freut es Sie auch, dass Ihre Nachbarn Sie finanziell an den Kosten ihrer Anlagen mit beteiligt haben? Ach, das wussten Sie noch nicht?
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass diese Photovoltaik-Fans abends und nachts, wenn es dunkel ist, trotzdem hell erleuchtete Häuser haben? Das müssen hocheffiziente Solarwandler auf dem Dach sein, die sogar Dunkelheit zu Strom umwandeln.
Ich soll nicht so kleinlich sein? Warum denn nicht? Woher kommt denn der Strom für deren Beleuchtung bei Nacht? Ganz sicher nicht vom eigenen Dach. Na dann eben vom Windrad um die Ecke. Und bei Windstille? Aus dem Biogaskraftwerk? Natürlich, woher sonst.
Schauen wir mal, wie lange das noch gut geht mit dem “umweltfreundlichen Strom vom Dach”. Die “Regierung” plant nämlich, ab April die Subventionen für neue Anlagen zu kürzen. Das ist in gesunden Branchen selbstverständlich kein Problem und die Solarbranche ist als Zukunftsbranche ganz bestimmt gesund. Oder was glauben Sie?
Wussten Sie, dass die Subventionen für das Erneuerbare-Energien-Gesetz gerade die 10 Milliarden Euro Grenze erreicht haben?
EEG 2009 10 Mrd.-Subventionsgrenze geknackt!
Lt. vorläufiger Hochrechnung der zuständigen Stellen (Dezember noch auf Basis Prognose-Werte) erlösen die EEG-Profiteure in 2009 insgesamt knapp 10,2 Mrd. Euro mit dem Strom, der am falschen Ort und zum falschen Zeitpunkt entsteht. Betragsmäßig entspricht das ca. 50% der gesamten Produktionskosten der realen Stromversorger Kernkraft, Braukohle, Steinkohle, Gas, Hydro (nicht EEG). Würden dieser EEG-Strom nicht eingespeist, würden die anderen Produktions-Kosten nicht nennenswert steigen (außer für den Biogas und Hydro-Strom-Anteil), weil wie gesagt der Strom am falschen Ort zum falschen Zeitpunkt erzeugt wird.
Jede durch Sonne oder Wind erzeugte Kilowattstunde Strom wird subventioniert. Im Windenergiebereich sieht das laut Bundesverband WindEnergie e.V. folgendermaßen aus:
Windstrom wird heute mit durchschnittlich neun ct/kWh vergütet – neue Anlagen anfangs mit nur noch 8,19 ct/kWh. Strom an der Strombörse kostet etwa 5,5 ct/kWh, Tendenz steigend. Aus der Differenz von ca. 3,5 ct/kWh entstehen für 2006 bei etwa 27 Mrd. kWh Windstromeinspeisung Differenzkosten von etwa 900 Mio. Euro – etwa einen halben Euro Mehrkosten pro Haushalt und Monat.
Bei der Photovoltaik gelten nach Solarserver.de folgende Subventionen für private Gebäudeanlagen pro erzeugter Kilowattstunde bei Installation im betreffenden Jahr:
2004: 57,4 Cent
2006: 51,8 Cent
2007: 49,21 Cent
2008: 46,75 Cent
2009: 43,01 Cent
2010: 39,14 Cent
Der Spiegel berichtete nun am 15.01.2010, dass die Subventionen zum 01.04.2010 nochmals zusätzlich gesenkt werden sollen. Nun, bei drohendem Staatsbankrott greift man zu den notwendigen Maßnahmen:
Zu Jahresbeginn ist die Förderung für neue Solarstromanlagen um zehn Prozent gekürzt worden, Anfang 2011 ist eine weitere Kürzung um zehn Prozent geplant. Die Regierung diskutiert aktuell darüber, die Vergütung für Dach- und Freiflächenanlagenim April zusätzlich um 16 bis 17 Prozent zu senken. Das Bundeskabinett soll im Februar über eine Vorlage von Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) entscheiden.
Übrigens, wer glaubt, dass die obigen Solarstrom-Subventionen für die jeweils festgeschriebenen 20 Jahre auch in Zukunft weiterhin brav bezahlt werden, der wird bestimmt in absehbarer Zeit seine persönliche Offenbarung erleben. Allerdings ist es derzeit noch politisch völlig inkorrekt, vom Staatsbankrott der BRD zu sprechen – noch.
Zur Verfügbarkeit von Solarstrom muss man wohl nur wenig erklären. Höchstens tagsüber scheint die Sonne und auch dann nicht an jedem Tag und schon gar nicht gleichmäßig stark. Abgesehen von ständigen Leistungsschwankungen durch Wolken gibt es an vielen Tagen im Jahr fast gar keine Energie aus den Solarpanels, weil die Sonne sich schlicht versteckt hält. Betrachten Sie sich beispielhaft einmal die gesamte Solarstromleistung im Monatsverlauf vom November 2009 nach den Zahlen von NAEB.
Was geschieht denn an den Tagen mit den niedrigen Spitzen? Darf man da weniger fernsehen oder den Kühlschrank nicht öffnen? Läuft der PC langsamer und das elektrische Garagentor muss von Hand geöffnet werden? Das ist nicht der Fall, irgendwie seltsam.
Für die Windenergie gilt selbstverständlich dasselbe. Auch Wind und damit Windenergie ist völlig willkürlich und unvorhersehbar verfügbar. Eine Grafik aus der Studie “Wind Energy: Facts and Fiction” von J.A. Halkema zeigt eindrücklich, dass selbst an der Nordsee in Holland – dem Land der Windmühlen – die steife Brise völlig unplanbar weht. Strom aus den Windmühlen kommt daher ebenso wie der Solarstrom völlig unberechenbar und wie die Leute von NAEB treffend ausdrücken, zudem meist “am falschen Ort und zum falschen Zeitpunkt”.
Auch hier gilt: Kein Wind – kein Strom. Damit kein TV, Kühlschrank, PC usw. Allerdings gibt es bei den Propellern noch eine ganz andere Problematik, welche den meisten Betrachtern überhaupt nicht bekannt ist. Kennen Sie den Arbeitsbereich dieser erhabenen Monstren, also bei welcher Windstärke welche Leistung erzeugt wird?
In der Studie von Halkema finden Sie auf Seite 15 folgende Tabelle:
Windstärke 0-3: Keine Leistung
Windstärke 4: Bis zu 4%
Windstärke 5: Bis zu 20%
Windstärke 6: Bis zu 43%
Windstärke 7: Bis zu 100%
Windstärke 8: Bis zu 160% (durch Abregelung, also wirklich nur 100%)
Windstärke 9-12: Kein Betrieb möglich
Wie fühlt sich Windstärke sieben – der 100%-Arbeitsbereich – an?
7: Steifer Wind: sehr grobe See, Bäume schwanken, Widerstand beim Gehen gegen den Wind, weißer Schaum von den brechenden Wellenköpfen legt sich in Schaumstreifen in die Windrichtung“.
In diesem kleinen Bereich von Windstärke 7-8 bringen die Dinger also erst ihre Nennleistung. Nun, fragen Sie mal beim Deutschen Wetterdienst für Ihre Region nach, wie viele Tage wir diesen Wind im Jahr bei Ihnen vor Ort haben. 20 Tage? Oder 50?
Ein drehender Subventions-Propeller bedeutet also noch lange nicht, dass unten aus dem Kabel auch Strom herauskommt. Ganz im Gegenteil. Herrscht für wenige Tage Windstille, müssen die schweren Flügel sogar mit elektrischem Antrieb manuell gedreht werden, damit die Lager durch die ständige Punktlast nicht zerstört werden.
Trotzdem blasen die Ökostrom-Hersteller wie wild ihre Propaganda-Posaunen und täuschen gigantische Leistungszahlen vor. Schön zu sehen an der Berechnung für die Kennzahlen von norddeutschlands größtem Solarpark in Hörup bei Flensburg. Hamburg Business On schrieb dazu am 21.09.2009:
Die Conergy Deutschland GmbH treibt die Bauarbeiten für den 4,2 Megawatt großen Solarpark in Hörup bei Flensburg planmäßig voran. Das Hamburger Solarunternehmen installierte seit Baubeginn im August mehr als zwei Drittel der rund 56.000 zu verbauenden Dünnschichtmodule. Auch alle Gestellpfosten und zwei Drittel der Gestellsysteme sind bereits montiert, so dass der Park im Dezember fristgerecht ans Netz gehen kann.
Rechnen wir einmal nach. Vier Millionen Kilowattstunden jährliche Strom-Produktion – das steckt nämlich hinter den “4,2 Megawatt” – bedeutet folgendes:
4 mal 10 hoch 9 Wh durch 8760 h (ein Jahr) ergibt 456 kW ständige durchschnittliche Jahresleistung bei Tag und Nacht, Sommer und Winter.
Rechnet man die verbaute Fläche von 15 Hektar in Relation zur generierten elektrischen Leistung, ergibt sich mit 465.000 Watt dividiert durch 150.000 qm eine Flächenleistung von 3 W/qm.
Die Leistung der Sonne liegt ganz grob bei etwa 1.000 W/qm, womit die Solarpanels einen mittleren Wirkungsgrad von gerade einmal 0,3% besitzen. Wow!
Die Berechnung lieferte dankenswerter Weise Dr. Arman Nyilas.
Conergy spricht nun vollmundig von einem “4,2 Megawatt großen Solarpark”. Klingt toll. Dabei handelt es sich lediglich um eine 456 kW-Anlage und nichts weiter. Ein leistungsgleichter 450 kW-Generator kostet neu übrigens $115.000 und passt auf einen kleinen LKW-Anhänger.
Die von Conergy verbauten 55.818 Dünnschichtmodule kosten schätzungsweise etwa 16 Millionen Euro, gerechnet bei einem Modulpreis von 300 Euro, und benötigen eine Fläche von 15 Hektar, das entspricht rund 21 Fußballfeldern.
Jetzt kommen die grünen Gutmenschen bestimmt gleich angerannt und beschweren sich über den Vergleich. Der Generator würde ja auch Kraftstoff benötigen. Sicher das stimmt, aber die Solaranlage läuft auch nicht umsonst. Sie kostet pro Kilowattstunde Ihre Subventionszahlung plus die Kosten für Rasenmähen der 15 Hektar plus im Winter Schneeschippen von den Modulen. Ohne Subvention rechnet sich die Solaranlage niemals, denn vorher sind die Photovoltaikmodule längst kaputt, deren Leistung nimmt nämlich mit jedem Jahr ab.
Doch halt, bevor Sie nun wutentbrannt nach Hörup losfahren, machen Sie doch einfach folgendes: Wechseln Sie Ihren Stromanbieter bzw. Tarif auf konventionelle Energie, damit unterstützen Sie diesen Irrsinn nicht weiter und sparen auch noch Geld.
Na, wie finden Sie nun die überall aus dem Boden sprießenden riesenhaften Denkmale an Don Quijotes Kampf oder die glitzernden Panels auf Nachbars Dach? Ich hoffe, Sie jammern nicht mehr über den ständig steigenden Strompreis, denn dann müssten Sie sich selbst eins auf die Mütze geben – Sie finanzieren diesen Wahnsinn nämlich mit jeder verbrauchten Kilowattstunde mit.
 
 
 

 

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